Die heutige FT (18. Septermber 2012) berichtet über einen Sprung der Markterwartungen betreffend Inflation. Unten ist ein Chart von bloomberg.com abgebildet, der die Entwicklung der erwarteten Inflation zeigt (berechnet mittels 5 jähriger Treasuries ):
Break even rate: Renditedifferenz zwischen Treasuries und inflationsgeschützten Anleihen |
Die FT zeigt eine Grafik über einen längere Zeitraum:
Der Markt sieht folglich ein erhöhtes Risiko höherer Inflation in den kommenden Jahren aufgrund der äusserst expansiven Geldpolitik des Fed's (QE3). Das Fed sieht sein Mandat primär nicht mehr in der Bekämpfung der Inflation, sondern in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Als Konsequenz hat sich der Dollar in den letzten Tagen abgeschwächt und das Gold notiert höher.
Am 3. Juni 2012 brachte die FT zudem einen Bericht über eine verdeckte Entwicklung:
Streichung der Staatsschulden bei den Zentralbanken
US, UK und Japan's Zentralbanken sollen in der Zukunft Staatsschulden ihrer Länder, die sie in ihren Bilanzen halten, einfach streichen:
Der Euro-Raum dürfte sich in die selbe Richtung entwickeln. Draghi's letzte öffentliche Erklärung ging jedenfalls in die selbe Richtung.
Danke für deinen Artikel. Ich finde diesen sehr passend. Als Lender of last resort sind die Nationalbanken schlicht nicht mehr im Stande etwas gegen die Inflation zu machen. Müssten die USA marktübliche Zinsen bezahlen, so wären Sie faktisch Bankrott. Nur dank den QE's können diese künstlich tief gehalten werden. Ich stocke auf jeden Fall meine Edelmetall-Anteile auf.
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