- China leidet an Überinvestitionen (Immobilien und Schwerindustrie), weshalb dessen Profitabilität seit mehreren Jahren sinkt. Zudem wird die chinesische Regierung in der Zukunft im Sinne von Marktreformen Firmen auch vermehrt bankrott gehen lassen. Wahrscheinlich wird die Regierung mittels Geld- und Fiskalpolitik die Wirtschaft stützen, sollte die Wirtschaft in diesem Bereinigungsprozess nicht mehr genügend wachsen. Doch ist das Risiko, dass dieser Stimulus zu spät kommen wird, sehr hoch. Dies könnte Ländern, welche nach China exportieren, schaden (China importiert Rohstoffe, Kapitalgüter und Luxusartikel). Die Exporteure von Kapitalgütern sind vor allem Japan, Korea und Deutschland.
- Russland: Der Fall der russischen Aktien hat die geopolitischen Risiken übereskomptiert. Chinas Wachstumsverlangsamung wird sich jedoch negativ auf die Energiepreise auswirken, was dem massiven russischen Energiesektor mittelfristig schaden wird.
- Brasilien wird in eine Rezession abtauchen, da die Bevölkerung überschuldet ist und die Banken zu viele notleidende Kredite in ihren Büchern halten.
- Indien leidet im Gegensatz zu China an einer Unterinvestition, da die Bevölkerung zu wenig spart. Es befindet sich bereits in einer Nullwachstumsphase. Nur die Aussichten des nach den USA exportierenden IT Sektors sieht Arthur positiv.
Montag, 31. März 2014
Der Gebildete widerspricht den anderen, der wahre Weise sich selbst. (Oscar Wilde)
Die heutige Präsentation von Arthur Budhaghyan, Chief Emerging Market Strategist von BCA Research, war insgesamt sehr negativ auf Schwellenländer. Er widerspricht damit anderen Analytikern aus dem Hause BCA:
Mittwoch, 26. März 2014
BCA: Long chinesische Aktien, Short US Treasuries und Long Europa
BCA Research hat eben seinen Webcast über China, US Fed und Europa beendet.
China
Der Markt sei betreffend China viel zu negativ. Zwar sei die chinesische Regierung bestimmt, kleinere Institute pleite gehen zu lassen, doch würden die gesteckten Wachstumsziele von 7.5% p.a. mit Sicherheit nicht gefährdet werden. Man errinere sich an die Währungreserven von USD 3.8 Billionen oder die hohen Zentralbanksätze, die zusammen mit höheren Investitionen in Infrastruktur (espansive Fiskalpolitik) bei drohender Schwäche der Regierung genügend Instrumente zur konjunkturellen Stützung zur Verfügung stellen.
Fed / US Treasuries
Der Markt ist zu selbstgefällig betreffend den 10-jährigen Treasury Zinsen. Zwar geht BCA ebenso wie der Markt davon aus, dass die erste Zinserhöhung des Fed im Juni 2015 erfolgen wird, doch nehmen sie an, dass die Zinsen stärker erhöht werden als der Markt erwartet.
Es besteht daher grosses negatives Überraschungspotential bei langen USD Obligationen. Es empfiehlt sich daher die Duration kurz zu halten.
Europa
BCA ist der Ansicht, dass die derzeitige Euro-Stärke gut begründet ist:
Der hohe Leistungbilanzüberschuss bestätigt, dass eine starke Nachfrage nach Euros besteht. Weiter zeigt die sich verkleinernde Bilanz der EZB, dass sie im Gegensatz zum US Fed nicht expansiv ist.
BCA ist deshalb generell positv auf europäsiche Anlagen gestimmt.
China
Der Markt sei betreffend China viel zu negativ. Zwar sei die chinesische Regierung bestimmt, kleinere Institute pleite gehen zu lassen, doch würden die gesteckten Wachstumsziele von 7.5% p.a. mit Sicherheit nicht gefährdet werden. Man errinere sich an die Währungreserven von USD 3.8 Billionen oder die hohen Zentralbanksätze, die zusammen mit höheren Investitionen in Infrastruktur (espansive Fiskalpolitik) bei drohender Schwäche der Regierung genügend Instrumente zur konjunkturellen Stützung zur Verfügung stellen.
Chinesische Zentralbank hat viel Raum Ihre Zinsen zu senken |
Fed / US Treasuries
Der Markt ist zu selbstgefällig betreffend den 10-jährigen Treasury Zinsen. Zwar geht BCA ebenso wie der Markt davon aus, dass die erste Zinserhöhung des Fed im Juni 2015 erfolgen wird, doch nehmen sie an, dass die Zinsen stärker erhöht werden als der Markt erwartet.
Der Markt erwartet einen nominalen Notenbanksatz von 2.25%, der einen realen Zins von 0.0% beinhaltet, während dieser in der Vergangenheit im Schnitt 1.8% betrug |
Europa
BCA ist der Ansicht, dass die derzeitige Euro-Stärke gut begründet ist:
Der hohe Leistungbilanzüberschuss bestätigt, dass eine starke Nachfrage nach Euros besteht. Weiter zeigt die sich verkleinernde Bilanz der EZB, dass sie im Gegensatz zum US Fed nicht expansiv ist.
BCA ist deshalb generell positv auf europäsiche Anlagen gestimmt.
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