Donnerstag, 11. November 2010

Chinesisiche Immobilien und die Hochrisiko Avancen der Schwellenländer

BCA’s Arthur Budaghyan machte gestern in einer Präsentation über den chinesischen Immobilienmarkt und dessen Einfluss auf Schwellenländer-Aktien folgende Kernaussagen:



Die Erholung der letzten 2 Jahre wurde getragen durch chinesische Wirtschaftsstimulierung des Immobilienmarktes.  Immobilien stiegen darauf nochmals um 45% obwohl die Immobilienhausse schon 12 andauert. Die chinesische Regierung scheint nun besorgt zu sein und versucht, durch erhöhte Zinsen eine Überhitzung zu verhindern. Ende 2007 erhöhte die chinesische Regierung die Zinsen aus dem selben Grund mit dem Resultat, dass Rohstoffe (korrelieren stark mit Schwellenländer) und Schwellenländer-Aktien 6 Monate später (übliche Zeitverzögerung der Geldpolitik) massiv einbrachen (Juni 2008).

Arthur glaubt, QE2 werde nur ein kurzfristige Hausse von 3 Monaten bewirken und danach die Märkte zusammenbrechen lassen.

Ein anderer Indikator ist die erhöhte IPO Tätigket der Rohstoffhändler wie Glencore (man erinnere sich an den IPO von Goldman Sachs 1999 oder Blackstone 2007).

Weiter zeigt nebenstehende Grafik deutlich wie stark das Handelsvolumen wegen grosser Kapitalzuflüssen und undifferenzierten Käufen explodiert.

Zusätzlich avancierten Rohstoffe zwar in USD aber nicht in CHF oder JPY (defensive Währungen). Ein Zeichen der Schwäche des USD und die Nicht-Bestätigung einer starken Schwellenländer-Steigerung.

Die zu bevorzugende Anlagekategorie ist deshalb Liquidität. Arthur glaubt auch nicht, dass die Mittel des QE2 in die Realwirtschaft fliessen werden, was konsistent mit einem eher deflationären Szenario ist und einen stabilen Dollar bedeutet.


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