Dienstag, 23. November 2010

Europäische Schuldenkrise

Die Märkte waren heute schwach, teilweis aufgrund der europäischen Schuldenkrise, verursacht durch Irland's Banken. Die heutige Financial Times beinhaltet eine interessante Grafik, welche einen Einblick über das Ausmass der Krise gibt.

Deutschland befindet sich in einem echten Dilemma, weil einerseits deren Banken USD 139 Milliarden den irischen Banken ausgeliehen haben und somit für umfassende Hilfspakete sind, ist andererseits der deutsche Bürger überdrüssig, den europäischen Problemländer zu hilfe zu eilen.

Weiter fand ich einen Morgan Stanley (MS) Report vom 22. November 2010 (Morgan Stanley Strategy Forum) zum Thema:

Global Economics von Joachim Fels frei übersetzt und gekürzt, Originaltext im englischen Blog):
Das gestern beschlossene Hilfspaket ist nicht das Ende der Krise, es eröffnet bloss ein neues Kapitel. MS ist der Meinung, dass die Krise von der Peripherie Europas (PIGS Staaten) nach Kerneuropa wandert.

 Weiter werden folgende Unsicherheiten genannt:
  1. Die Europäische Hilfe erhöht die Solvenz der irischen Banken. Die Rückzahlungsfähigkeit des irländischen ist jedoch nicht gesichert.
  2. Was passiert in 3 Jahren, wenn der Rettungsfonds endet? Sollen Obligationenkäufer ebenfalls ihren Teil beitragen? Dies hätte eine massive Abwertung von Regierungsanleihen zur Folge!
  3. Durch den Rettungsfonds importiert Kerneuropa, welche die Schulden garantiert, die Solvenzkrise aus dem peripheren Europa.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Daniel Loebs Engagement in Disney / Performance in der NZZ

Im Artikel über Daniel Loeb ( https://www.nzz.ch/wirtschaft/daniel-loeb-ein-aktivist-heizt-den-streaming-krieg-an-ld.1698184 ) wird das Enga...