Dienstag, 10. Mai 2011

Politik im Mittleren Osten

Marc Fabers schreibt in der Mai Ausgabe von "The Gloom, Boom & Doom Report" über die Unruhen im Nahen Osten.Der Umstand, dass Russland seit 2008 mit Libyen über ein russische Marinebasis verhandelt muss den Medien und Meinungsmachern der westlichen Hemisphäre entgangen sein. Der unten abgebildete atombetriebene  Raketenkreuzer  "Pyotr Velikhiy" besuchte 2008 in diesem Zusammenhang Lybien.



In der Zwischenzeit erhielt die Niederknüppelung des Aufstands im Königreich Bahrain, welches das Hauptquartier der 5. US Flotte beherbergt, keinerlei Schelte westlicher Politiker. Die Situation in Syrien ist ebenfalls komplex, da Russland hier schon über eine Marinebasis verfügt. Russland würde eine direkte Intervention des Westens sicher nicht tolerieren.
Es ist klar, dass eine russische Basis in Libyen europäischen Mittelmeeranrainern ein Dorn im Auge ist und somit einen starken Anreiz für einen direkten Angriff auf Gaddafis Regime darstellt. Kurzum, wir bezeugen gerade den Streit um Ölreserven im Nahen Osten durch China, Russland, USA und Europa. Als Konsequenz können wir eine weitere Welle von Flüchtlingen und steigende US Schulden - verursacht durch höhere Militärausgaben in den USA - erwarten.
Marc Faber spekuliert deshalb langfristig auf sinkende Notierungen für US Staatsobligationen, obwohl diese aus markttechnischen Gründen kurzfristig steigen könnten. Zudem nimmt er an, dass auch nach dem Ende des Quantitative Easing 2 mehr Geld gedruckt wird, was positiv für Aktien sei. Er mag vor allem Öl- und Goldminenwerte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Daniel Loebs Engagement in Disney / Performance in der NZZ

Im Artikel über Daniel Loeb ( https://www.nzz.ch/wirtschaft/daniel-loeb-ein-aktivist-heizt-den-streaming-krieg-an-ld.1698184 ) wird das Enga...