Mittwoch, 5. Januar 2011

Das Problem der Fonds-Selektion

Die Selektion des richtigen Anlagefonds ist äusserst problematisch, da diese Entscheidungen  auf historischen Fakten beruhen. Auf Moneywatch.com habe ich einen interessanten Artikel über die Performanche des berühmten und sehr erfolgreichen Fidelity Fonds Magellan entdeckt. Peter Lynch hat den Fonds zwischen 1977 und 1990 gemanaged. Der Fonds erreichte in dieser Periode eine Performance von 26% p.a. und dessen Benchmark S&P500 eine Rendite von 13% p.a. Anleger, die diesen Fonds wählten müssen doch sehr klug gehandelt haben!  
Unglücklicherweise hat aber der durchschnittliche Anleger die Marktrendite nicht erreicht.
Wie ist denn das bitte möglich?

Der Fonds war von 1963 bis 1981 geschlossen. Zu jener Zeit war der Fonds sehr klein und wurde nur gebraucht, um einen sogenannten Track Reckord  zu errichten. Nach der Öffnung für das Publikum erreichte der Fonds noch eine Performance von 13% p.a. und dessen Benchmark eine  Performance von 16% p.a. 1990 setzte sich Peter Lynch mit 46 zur Ruhe!

Von 1990 bis Mitte 2010 erreichte der Fonds jährlich 7%, etwas weniger als der S&P500.
Die grössten Zuflüsse in den Fonds ergossen sich nach der Pensionierung Herrn Lynchs!

Vor Jahren las ich mal den Spruch, dass die Wahl eines Fonds aufgrund seiner vergangenen Performance dem lenken eines Autos unter ausschliesslicher Beachtung des Rückspiegels gleicht.

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