Donnerstag, 13. Januar 2011

Morgan Stanley: Ökonomischer Ausblick auf Europa

Morgan Stanley's europäische Analysten wagen folgenden Ausblick auf 2011:



Das Wachstum wird insgesamt etwas abflachen aufgrund verminderter staatlicher Ankurberlungsmassnahmen und Budgetkürzungen in Südeuropa. Insgesamt wird das Wachstum weniger von Lageraufstockungen getrieben als mehr durch internen Konsum. Leider werden nur wenige Arbeitsplätze geschaffen.




Obwohl Budgedefizite abnehmen, wachsen Staatsschulden kräftig und dies nicht nur in der Peripherie!
Die endgültige Lösung der Schuldenkrise muss schnell vorangetrieben werden: Die Schulden haben in den letzten vier Jahren enorm zugenommen. Die Analytiker glauben, dass in Zukunft die EU und nicht die einzelnen Nationen als Schuldner auftreten werden (die EU-Länder werden somit solidarisch haften). Diese systemische Lösung wird auf beträchtlichen politischen Widerstand treffen, speziell in Deutschland (doch welche Alternativen haben sie?)!

Inflation und Anleihenrenditen werden im Laufe des Jahres steigen, was die EZB unter Zugzwang bringen wird.

Aufgrund der makro-ökonomischen Vorgaben lässt sich folgende Anlagestrategie ableiten:

  • Aktien: Das Wachstum wird Unternehmensgewinne anheizen. Bevorzugte Sektoren sind Rohstoffe, Versicherungen, Energie und Telecom.
  • Währungen: US-Dollar übergewichten und Euro untergewichten aufgrund der stärkeren US Wirtschaft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Daniel Loebs Engagement in Disney / Performance in der NZZ

Im Artikel über Daniel Loeb ( https://www.nzz.ch/wirtschaft/daniel-loeb-ein-aktivist-heizt-den-streaming-krieg-an-ld.1698184 ) wird das Enga...