Montag, 10. Januar 2011

Goldman Sachs super positiv für 2011

Am 7. Januar hat Goldman Sachs (GS) im Global Opportunity Asset Allocator seine Einschätzung hinsichtlich der Aufteilungen eines Depots in Anlagekategorien (Asset Allocation) für das neue Jahr präsentiert:
  • Verbesserter ökonmischer Ausblick
    Global wird ein BIP Wachstum von 4.7% im 2011 und 4.9% im 2012 erwartet. In den USA wurden die Wachstumsaussichten auf 3.4% im 2011 und auf 3.8% im 2012 erhöht. Eine straffere Konjunkturpolitik in China aund die Schuldenkrise in Europa stellen Risiken dar und werden Volatilität verursachen, doch wird das starke globale Wachstumsmomentum die Anlageperformance weiterhin dominieren.
  • Kurzfristige Umgewichtung des Risiko-Exposures (1-3 months) …
    Kurzfristig wird das kleine Aktienübergewicht in vergrössert, Rohstoffe werden auf Neutral zurück gestuft und Unternehmensanleihen guter Bonität auf "Untergewichten" gesetzt. Ebenso sind Regierungsanleihen untergewichtet und mit grösster Überzeugung Cash. Die Veränderungen reflektieren die Verbesserung der globalen Wachstumsaussichten, Rohstoffpreise nach ihrer letzten starken Entwicklung hin zum Goldman Sachst Kursziel und die tiefen Renditen der Unternehmens- und Regierungsanleihen. Bei den Aktienmärkten favorisieren wir die USA und Japan, während Europa und Asien (ohne Japan)  untergewichtet werden.
  • … und bleiben "pro-risk" in den nächsten 6 - 12 Monaten
    Bis zu einem Horizont von 6-12 Monaten bleibt die Allokation unverändert. Aufgrund des starken Gewinnwachstum und der attraktiven Bewertung sind Aktien am überzeugensten. Wir sind ebenfalls in Rohstoffen übergewichtet, da  das Angebot knapper und die Nachfrge grösser wird. Unternehmensanleihen werden neutral bewertet, obwohl mässige Gewinne zu erwarten sind. Da Cash und Regierungsanleihen keine Rendite bis Jahresende einbringen werden, sind wir hier untergewichtet.
Das grösste Gegengewicht dazu liefert der  "Weekly Market Comment" von John Hussmann mit dem Titel "Illusory Prosperity" - Ludwig von Mises on Monetary Policy. Seine Konklusion "the Market Climate for stocks continued to be characterized last week by an overvalued, overbought, overbullish, rising-yields syndrome that has historically been very hostile to stocks." ist extrem negativ.
Persönlich halte ich die Einschätzungen von Morgan Stanley am überzeugensten, welche aufgrund konjunktureller Aufhellunngen und strukturellen Widerständen moderat positv sind.

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