Dienstag, 26. Oktober 2010

Chinesische Verschuldung und Überkapazität


Im letzten Post habe ich über hohe chinesische Verschuldung und Überkapazitäten berichtet. Ich muss gestehen, dass ich von meiner Argumentation nicht sonderlich überzeugt war, weshalb ich etwas weiter nachforschte. Morgan Stanley's Qing Wang hat am 31. März  2010 über die Verschuldung geschrieben:

China’s Gesamtverschuldung ist mit 170% des BIP im Vergleich mit der Gesamtverschuldung bei entwickelten Ländern von 250%-500% tief. Weiter sei die Externe Verschuldung relevanter, weil nationale Schulden mit den nationalen Vermögenswerten aufgerechnet werden können. China hat die tiefste externe Verschuldung der Welt. Auch wenn die Fähigkeit Cash Flows zu generieren o.ä. betrachtet wird, kann kein systemisches Risiko ausgemacht werden. Allerdings ist die Intransparenz einiger lokaler Banken hinsichtlich der Qualität ihres Kreditportefeuilles ein Dämpfer für deren Aktienkurse.

Bezüglich Überkapazitäten ist klar, dass diese bei Immobilien und der Schwerindustrie bestehen. Ich zweifle jedoch, dass diese Sektoren die Gesamtwirtschaft in den Abgrund ziehen können. Ausserdem sollten die jüngst eingeführten Zinserhöhungen das Wachstum der Kapazitäten einschränken.

Am 22. Oktober 2010 fassten Gregory Peters und Jason Draho die Situation wie folgt zusammen: Das Quantitative Easing unterstützt die Risikobereitschaft: Verkauf den US-Dollar und Kauf Aktien mit Präferenz von Emerging Markets.

Wieder gilt: Don’t fight the Fed!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Daniel Loebs Engagement in Disney / Performance in der NZZ

Im Artikel über Daniel Loeb ( https://www.nzz.ch/wirtschaft/daniel-loeb-ein-aktivist-heizt-den-streaming-krieg-an-ld.1698184 ) wird das Enga...