Samstag, 30. Oktober 2010

Der Suizid Wall Street's

Ich muss gestehen, dass ich sehr gewöhnlich bin: Mein Lieblingsauthor ist Bestseller Schreiberling Michael Lewis mit seinen zwei Büchern  "Liar's Poker" und "The Big Short".
  • "Liar's Poker" ist über das Leben in Investment Banken an der Wall Street in den Achzigern. Der Leser wird durch eine surreal anmutende Kultur der Gier geschockt. Die erzählten Geschichten sind aber trotz allem sehr humorvoll und unterhaltend.
  • "The Big Short" erzählt die Geschichte von Wall Street Aussenseiter, die gegen das System wetten und hoch gewinnen. Auch die Gier Wall Street's liess sich noch erheblich steigern: Ein Obligationenhändler beklagt sich, obwohl sein Bonus USD 47 Millionen betrug.
In einem Bloomberg TV Interview auf YouTube voraussagt Michael Lewis ein Ende des Wall Street Business Modell, sollte der Ärger des Elektorates den Weg in die Politik finden.


Investment Banken walten als Intermediäre für ihre Kunden und versuchen zur gleichen Zeit, den schnellen Gewinn zu realisieren indem sie Handelspositionen gegen die selbe Kundschaft auf- oder abbauen. Ein enormer Interessenkonflikt ist die Folge. Vielleicht werden in Zukunft diese beiden Aktivitäten getrennt sein: günstige Online Broker auf der einen und Hedge Funds auf der anderen Seite.

Ein äusserst spannender und unterhaltender Film ist  "Enron: The Smartest Guys in the Room" , obwohl die Geschichte schon in die Jahre gekommen ist. Hier der Trailer:





Für Leseratten, die an historischen spekulativen Blasen interessiert sind, ist  "Extraordinary Popular Delusions and the Madness of Crowds" zu empfehlen. 400 Jahre Wahnsinn in einem Buch!

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